Eurovision Song Contest: Hat Joost Klein Mitarbeiterin geschlagen?

Beim Eurovision Song Contest herrscht Chaos und Unklarheit, es deutet sich ein erster Skandal an. Joost Klein, der niederländische Kandidat, wurde von den Proben und der wichtigen Jury-Show ausgeschlossen. Die Europäische Rundfunkunion (EBU) teilt mit, man untersuche einen «Vorfall», gibt aber keine weiteren Details bekannt.

Schnell wurde darüber gemunkelt, dass es etwas mit Israel zu tun haben könnte. Die Teilnahme des Landes ist wegen des Gaza-Krieges umstritten. Am Donnerstag weigerte sich Klein laut dem schwedischen Boulevardblatt «Aftonbladet», für ein Foto mit Eden Golan zu posieren. Zudem stichelte er bei der Medienkonferenz nach dem Halbfinal leicht gegen die israelische Kandidatin.

Die schwedische Zeitung berichtet nun aber, dass der Probe-Ausschluss nichts damit zu tun habe. Joost Klein soll gegenüber einer Produktionsmitarbeiterin gewalttätig geworden sein. Zuvor berichteten bereits israelische Medien von einem «gewalttätigen Vorfall».

Auch der schwedische Sender SVT berichtet von einer körperlichen Auseinandersetzung. Seinen Informationen zufolge soll Joost Klein aber einen Fotografen angegriffen haben.

Unklar ist nun, wie es weiter geht. Der Ausschluss von der Probe soll in letzter Minute beschlossen worden sein. Bei der Fahnenpräsentation war Joost Klein noch dabei, seine Requisiten standen auf der Bühne bereit. Mittlerweile hat der Sänger aber seine ESC-Stories auf Instagram gelöscht und folgt dem Account des Eurovision Song Contest nicht mehr.

Basierend auf der Hauptprobe am Freitagabend vergibt die Jury ihre Punkte. Da Joost Klein dort nicht auftrat, werden die Experten seine Performance im Halbfinal bewerten. Für den Fall, dass der Niederländer heute Abend im Final auftreten darf.